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Ergreif die Hand

Maja Kovacic

„Meine Zukunft ist verloren“ Alles hast du ausgeplant und dir vorgestellt, was du für deine Zukunft haben wolltest, doch dir werden pausenlos Steine in den Weg gelegt, zu schwer, um diese mit eigener Kraft wieder hochzuheben und den Weg freizuräumen.

Beraubt von jeglichem Glauben, dass es noch gut ausgehen könnte, nachdem es einem unzählige Male so eingehämmert wurde: „Du kannst sowieso nichts, wieso sollten wir dir vertrauen, dass du es auf einmal doch schaffst?“

Somit fällst du in ein Loch, wo du dich dann vergräbst, und anfängst daran zu glauben, was dir ja alle bis jetzt einreden wollten.

„Wenn das alle sagen muss es ja stimmen“, du vergisst, dass du dich selbst am besten kennst und beharrst nun darauf: „Die anderen scheinen mich wohl besser kennen zu müssen“ Viel zu lange glaubst du daran und traust dich nun auch nicht mehr was anderes zu sagen.

Als eines Tages dir die Frage gestellt wird, was du eigentlich machen möchtest sobald du mit der Schule fertig bist, fällt es dir wieder ein.

Endlich ist es wieder da, diese Zukunftshoffnungen. Dieses Gefühl, das man bekommt, wenn man sich auf etwas freut. Eine Hand reicht zu dir in dieses tiefe Loch, du zögerst nicht und greifst nach ihr. Geblendet von der Welt außerhalb des Lochs, versuchst du zu erkennen wessen Hand du gerade ergriffen hattest. Deine Augen passen sich nach einer Weile wieder dem Licht an und du siehst, es war nicht die Hand einer einzelnen Person. Jeder der mit dir schon gelacht und geweint hat steht vor dir und kommt auf dich zu.

Du fühlst diese Wärme, die du so vermisst hast und kannst endlich wieder den Weg vor dir sehen. Noch sind einige Hände am Werk, sie räumen den Weg frei. In diesem Moment begreifst du, was du diese ganzen Jahre vergessen hattest. Du rennst zu den hart Arbeitenden hin und greifst mit an, es geht alles so schnell, du merkst gar nicht, wie viel Zeit vergangen ist und ehe du dazu kommst darüber nachzudenken, bist du dort, wo du dich vor so vielen Jahren hin gehofft hast.

Du stehst am Ende deines Weges, dort wo du immer nur davon träumen konntest.

Auch wenn es dir in einigen Momenten schwerfällt zuzugeben: „Ich brauche Hilfe, um an mein Ziel zu kommen“, hat all das dir gezeigt, dass es ist keine Schande ist Hilfe von anderen anzunehmen. Sie helfen dir, dass deine Zukunft bleibt.


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