Es war einmal vor langer Zeit, ein kleiner junge namens Maxi, für den die Zeit viel zu schnell verging. Er schlief gemütlich in seinem Bett und träumte davon, dass seine Lebenszeit viel zu schnell verging. In seinem Traum war er bereits sehr alt und schon fast am Ende seiner Tage. Als Maxi dann viel zu spät aufwachte, da sein Wecker nicht klingelte, war irgendetwas anders. Er hörte keine Autos auf den Straßen fahren, keine Vögel zwitschern und sogar die Fliege, die schon seit einigen Tagen in seinem Zimmer war, hörte er nicht. Der Bub ignorierte es vorerst und ging sich so wie jeden Morgen die Zähne putzen. Danach ging er in die Küche und sah etwas ganz Komisches.
Maxi sah, wie seine Mutter in der Küche mit einem Teller stand, aber sich nicht bewegte. Er lief hinaus vors Haus, in der Hauseinfahrt stand das Auto seines Vaters mit dem Blinker nach rechts eingeschaltet und auch auf der Straße standen haufenweise Autos, aber sie fuhren nicht. Der Junge lief schnell wieder ins Haus und bemerkte, dass alles stillstand, er schaute auf die Uhr, kein Zeiger bewegte sich. Maxi war am Anfang sehr skeptisch darüber, weil er nicht wusste, wie lange die Zeit anhalten würde, aber dann dachte er, dass er jetzt alles machen könne, für das er sonst keine Zeit hätte. Der neugierige Bub ging eine Runde durchs Dorf und bewunderte die Leute, er fragte sich, was sie gerade vorhatten, ob sie vielleicht einkaufen oder zur Arbeit gingen. Als er wieder zuhause ankam, erledigte er alle Hausaufgaben für die Schule, danach schaltete Maxi den Fernseher ein und legte sich auf die Couch. Es vergingen viele Stunden. Der Junge war jetzt schon sehr lange wach, denn die Sonne bewegte sich keinen Millimeter. Er wusste nicht mehr, was er allein machen solle. Der Bub ging in sein Zimmer, verdunkelte die Fenster und legte sich ins Bett. Maxi versuchte sich vorzustellen, dass alles wieder so wird wie vorher. Er wollte nämlich unbedingt wieder zur Schule gehen, da ihm einfiel, dass er ohne einen Schulabschluss in seiner Zukunft nichts erreichen wird. Er wollte auch wieder mit seinen Eltern und mit seinen Freunden reden.
Am nächsten Morgen wachte Maxi sehr früh auf da sein Wecker klingelte. Er hörte Autos auf den Straßen fahren, die Vögel zwitschern und sogar die Fliege flog wieder durchs ganze Zimmer. Der Junge hatte sich noch nie so gefreut eine Fliege zu sehen. Er sprang aus seinem Bett und lief in die Küche hinunter, seine Mutter schaute ihn verwundert an, da er fast die Treppe hinuntergeflogen wäre. Die Mutter fragte ihn, warum er so schnell unterwegs sei, doch er lächelte und ging hoch seine Zähne putzen.