Die Zukunft hängt von der Vergangenheit ab, was man tut. Die Vergangenheit kann man nicht ändern die Zukunft schon. Jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke, was aus meiner Zukunft werden würde, überkam mich ein schlechtes Gefühl. Ich fragte mich was aus mir werden sollte in einer Welt, die aus Seuchen und infizierten Menschen bestand, die jedes Wesen zerfleischten, das sie sahen. Die Welt ist nicht das, was sie einmal war. Jede Pflanze jeder Baum ist befallen von einer Seuche, die ihnen in jeder Sekunde ihres Daseins das Leben wegsaugten. Ich konnte zusehen, wie der Baum vor unserem Bunker jeden Tag schlimmer aussah als am Tag davor. So zogen sich die Tage dahin und ich verbrachte die Tage damit mit zum zwanzigsten Mal das gleiche und einzige Mayhem Album, dass ich besaß anzuhören. Es war die einzige Musik, die ich noch übrig hatte. Wochen vergingen, bis meine Mutter mir eines Tages mit ernster Stimme klar machte, dass die Zeit gekommen war. Wir mussten Lebensmittel besorgen. Nur war das nicht so einfach bei den Unmengen an Seuchen, die es gab von denen viele tödlich waren. Nach 1 Stunde, die ich damit verbrachte mir Schutzkleidung aufzusetzen band ich meine langen dunkel-braunen Haare zusammen und setzte die Gasmaske auf. Meine Mutter meine kleine Schwester Leni und ich gingen durch die Tür unseres Bunkers. Wir gingen los und 10m von unserem Bunker lag die erste Leiche. Unser Nachbar. Meine Mutter befahl uns seine Taschen zu durchsuchen. ,,Na kommt schon.‘‘ fuhr unsere Mutter uns an und wir suchten die Taschen ab. Der Stoff seiner Kleidung zerfiel bei Berührung. Sodass ich beim Durchsuchen ein großes Stück Haut abriss. Wir fanden nichts außer ein Feuerzeug. Wir schritten weiter und stießen auf sämtliche Leichen. Als wir die Stadt erreichten, hörten wir einen ohrenbetäubenden Knall und liefen hinter ein Auto. Unsere Mutter lief vor und ich bekam das unbehagliche Gefühl beobachtet zu werden. Plötzlich hörte ich ein lautes Atmen hinter uns, aber da war es schon zu spät. Ein infizierter Mensch hatte sich meine Schwester geschnappt und grub seine Zähne in ihren Nacken, sodass Blut über seinen Mund floss. Ich holte mein Gewehr heraus und schoss ihn an. Er ließ sie los, doch sie war daran zu verbluten. Panik brach in mir aus und konnte kaum noch atmen. Ich rief nach meiner Mutter und sie brüllte:,, Ab zum Bunker JETZT!‘ Also packte ich meine Schwester und lief so schnell ich konnte . Ich sah kurz auf sie herunter und sie sah mir in die Augen. Ihre Augen waren vor Schreck geweitet und mit jeder Sekunde, die wir rannten vielen ihre Augenlieder immer mehr zu. Beim Bunker angekommen rannte ich hinein und legte sie auf eine Matratze. Meine Mutter schmiss eine Erste Hilfe Box auf den Boden und gab mir eine Spritze. Sie fuhr mich an: ,,Spritzen los.‘‘ Also spritze ich das Mittel meiner Schwester, während meine Mutter ihren Hals bandagierte. Einen kurzen Moment war es still. Meine Mutter sah nach ob sie noch atmete. Die schlimmsten Sekunden meines Lebens vergingen. Und ich sah, wie meine Mutter den Kopf schüttelte. In den nächsten Tagen verschlang mich die Trauer und sog mir meine Lebensenergie aus. Meine Mutter schwieg. Das tat sie immer, wenn jemand starb. Meine Schwester hatten wir in einer Grube vergraben. 2 Wochen später hatten wir fast keine Vorräte mehr. Es war Zeit rauszugehen. Der Versuch Lebensmittel zu finden war erfolgslos. Als wir wieder im Bunker ankamen, fing meine Mutter an zu husten. Sie hatte eine tödliche Seuche bekommen. Ich lief zu ihr und sie konnte kaum noch atmen .,,Töte mich.‘‘ sagte sie. Nein das konnte ich nicht tuen. ,,Schieß mich ab, ich befehle es dir..‘‘ Ich zögerte und sie schrie:,, SOFORT, KEINE WIEDERREDE.‘‘ Ich tat, was mir befohlen wurde und nahm mein Gewehr. Nichts in meinem Leben fiel mir je schwerer als das. Ich hielt ihr das Gewehr an die Stirn und sie flüsterte: ,, Tu es.‘‘ Ich sah weg und schoss. Ich wagte mich nicht ganz hinzusehen und drehte das Gewehr um. Drückte ab. Das Letzte an was ich mich erinnern konnte, war ein stechender Schmerz in meinem Kopf und das warme Blut, das über mein Gesicht floss. Das letzte, was ich mir wünschte, war in die Vergangenheit zu reisen und alles rückgängig zu machen. Dafür zu sorgen, dass meine Schwester und meine Mutter wieder lebten. Aber die Zukunft bleibt. Dann hüllte mich die Dunkelheit des Todes ein.
Charaktere:
Liam: Leni: Mutter:
-16 yo. -10 yo. -46 yo.
-männlich -weiblich -weiblich
-dunkel-braunes langes Haar -blondes mittellanges Haar -graues Haar