frei nach Mira Lobe
Zwischen den dichten Urwaldbäumen geht Emil der Elefant spazieren, wandert unter grünen Palmen, wandert zwischen langen Halmen, freut sich, dass die Vögel singen, freut sich an den Schmetterlingen, freut sich, dass er sich freuen kann. Aber dann….
Eines Morgens wacht er auf, so super ist er nicht mehr drauf. Denn plötzlich rutscht er aus, fällt, und kommt aus dem Wasser nicht mehr raus. Oh nein! Er wird vom Fluss mitgerissen, die Lage ist gerade sehr beschissen.
Er schaut nach links, er schaut nach rechts, er schaut nach rechts, er schaut nach links, alles blau und blau und blau, nur die Klänge des Winds. Wie lange er schon ums Leben ringt, das weiß er nicht, doch plötzlich sieht er ein Gesicht. Nein! Das kann nicht sein! Ein Krokodil und natürlich war Emil das Ziel. Wenn er nicht sehen will sein „Aus“, dann muss er hier schleunigst raus. Schnell schwimmt er wie ein Fisch und klettert eine Wurzel hoch, geschickt und äffisch.
Am Ufer angekommen geht er hin und geht er her, geht er her und geht er hin. Leise murmelt er: „Ich würd gern wissen, wo ich bin“.
Emil geht langsam am Ufer entlang, da sieht er plötzlich im Wasser ein großes Ding. Als das Tier betrübt und still seine Wege ziehen will, sagt ihm das Nilpferdkind: „Kleiner Grauer, bist du blind? Schau doch, schau, ganz genau! Dort oben in der Savanne, dem gelben Land, dorthin gehörst du bestimmt nicht, schon gar nicht zum Sand. Du bist falsch hier, du hast ein grünes Herz, vielleicht schau noch etwas weiter vorne nach.“ „Vorwärts?“
Der Büffel sagt:“ Nanu! Hier? Was machst du?“ Antilope und Löwe, jeder spricht: „Nein, hierher gehörst du nicht.“
Traurig geht er weiter Schritt für Schritt, und verfehlt fast jeden Tritt. In dem gelben Land will das graue Tier nicht bleiben. Irgendeinen will es fragen, irgendeiner soll ihm sagen, wo es ist.
„Hallo Giraffenmutter, hallo Giraffenkind. Seid ihr nicht vielleicht zwei Tiere, die hier Experten sind? Denn ich bin, ich weiß nicht wo, suche hin und suche her, suche her und suchen hin, möchte wissen, wo ich bin.“ Die Giraffenmutter zu dem Tier: „He, grauer Kleiner, hör mal zu, ich bring dich heim im Nu. Du wohnst weiter abwärts, im grünen Herz.
Nach langen Stunden sind sie endlich da. Der Urwald Afrikas, wie wunderbar! Dankbar verabschiedet sich Emil von den Giraffen und begrüßt freudig die Nachtbars-Affen. Emil sagt: „Hier in dem dichten Wald, den bunten Blättern und den Blüten, in dem ich niemanden störe, das, ja das ist der Ort, wo ich hin gehöre. Nein das ist kein Scherz, denn ich hab ein grünes Herz.