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3.Platz: Gen-Z

Clemens Feil

Gen-Z; die Generation der Selbstliebe, Over-Night-Oats und Pride Paraden;

Lebensgefühl zwischen lost und fly, mit Musik über Talahons mit Air Max Schuhen.

Verwirrt und trotzdem selbstbewusst, ständig unzufrieden, wollen wir alle doch nur etwas finden, das wir lieben.

Unsere Weltvorstellungen sind in einem Moment so süß wie der Eistee von Shirin,

in der nächsten Sekunde prasseln Flyer der „Letzten Generation“ auf uns ein.

Der Druck scheint plötzlich allein auf unseren Schultern zu lasten,

einen weiter-lebenswerten Planeten zu schaffen.

Wir bleiben am Abend zuhause, um uns selbst zu priorisieren,

nur um uns dann wieder stundenlang auf TikTok zu verlieren.

Am Ende gehen wir dann trotzdem noch spät abends in die Bar,

weil im Hinterkopf kommen wir mit der FOMO nicht klar.

Wir sind „Generation tolerant“, aber finden jede zweite Sache „cringe“

und lästern immer über die, die zu „judgemental“ sind.

Jeder darf genauso sein, wie er will;

wertungsfrei, bis die Bilder auf Only Fans kein Geheimnis mehr sind.

Spielen unsere Geschwister das Spiel vom schwarzen Mann, wird das heftig kritisiert,

trotzdem wird ein Fünftel unserer Generation noch immer in der Schule diskriminiert.

Und wir fühlen uns so zerrissen, weil um uns herum die ganze Welt zerfällt;

wir täglich auf Insta sehen, wie eine Mutter im Krieg ihr sterbendes Kind in den Armen hält.

In der Schlange vorm Berghain steht währenddessen Väterchen Zeit;

fragt sich, ob nach dem Warten auf Frieden noch Zukunft bleibt.

Gen-Z; am Ende des Alphabets, am Anfang einer besseren Zukunft.

Eine Zukunft, in der wir hoffentlich Liebe anstatt Kriege sehen,

uns endlich fragen: „Was kostet ein Leben?“


KONTAKT info.literatur@ortweinschule.at

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