Verschieden Techniken, vom klassischen Modellieren bis hin zum 3D-Drucken, werden sowohl im theoretischen als auch im fachpraktischen Unterricht vermittelt und ausgeführt.
Welche Arten der Formgebung zum Einsatz kommen hängt vom jeweiligen künstlerischen Konzept ab.
Im Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Lehrenden und Studierenden werden zudem Kenntnisse und Möglichkeiten der Formgebung erworben, die im angewandten Bereich nicht zwingend Teil eines persönlichen Projekts sind.
Welche Rolle spielt das Material Ton im zeitgenössischen Kunstkontext und wie positioniert sich die Keramik in der Gegenwartskunst? In welchem Verhältnis stehen Handwerk und Kunst zueinander? Diese und ähnliche Fragen werden im Rahmen der Ausbildung beispielhaft erörtert und gemeinsamer, kritischer Reflexionen unterzogen. Diese Auseinandersetzungen bieten gleichsam den Boden für die künstlerische Bearbeitung relevanter Themen der Zeit. Kontakte zur und Kenntnisse von der lokalen und internationalen Kunstszene sind wichtig und werden unter anderem durch den Besuch von Ausstellungen und der Möglichkeit der Teilnahme an Wettbewerben gefördert. Portfolios werden im Unterricht genauso durchgenommen wie mündliche Präsentationen der eigenen Arbeiten.
Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den jeweiligen Themen ist in der Meisterschule ein wesentliches Merkmal. Reflexion, Diskussion, kritische Auseinandersetzung mit Inhalten und projektrelevanter Literatur sind ein wichtiger Teil der Ausbildung.
Der Zugang ist ein klar künstlerischer, der jedoch profunde manuell-handwerkliche Fertigkeiten zur Ausführung als integralen Bestandteil erkennt.
Entwürfe, Ideen und Konzepte werden in Einzelgesprächen und in der Gruppe in Bezug auf ihre inhaltliche Bedeutung und technischen Ausführungsmöglichkeiten besprochen und im weiteren Arbeitsprozess zunehmend konkretisiert.
Die Arbeit mit plastischen Keramischen Massen steht im Zentrum der Ausbildung. Daneben spielen jedoch auch andere Werkstoffe, wie etwa Gips als Abformmaterial oder zur Herstellung von Vervielfältigungsformen, eine bedeutende Rolle und können projektorientiert auch vertiefend behandelt werden. Ebenso können sich Materialexperimente oder Materialkombinationen, auch spartenübergreifende, als künstlerisches Mittel erweisen. Die Bedeutung der verschiedenen Materialien, wie deren Bearbeitung werden im Kontext des jeweiligen Werkes oder Projekts betrachtet. Relevant sind zudem technische Kenntnisse über verwendete Materialien und Rohstoffe, über ihr Verhalten während einzelner Phasen des Arbeitsprozesses, von der Formgebung bis zum Brand.