Wir kommen auf diese Welt, so unschuldig, so rein und vor allem so unbeschrieben. Das Einzige, was uns für die Zukunft zeichnet, sind unsere Gene.
Sie zeichnen unsere Zukunft wie eine Skizze. Eine erahnbare Idee der Zukunft aber dennoch unscharf, sodass wir sie erst im Laufe der Zeit erkennen können.
Man wächst heran, findet Freunde und lernt von seinen Eltern.
Irgendwann wird man ein bisschen selbstständiger und fängt an selbst „schwerwiegendere“ Fehler zu machen. Doch die Frage ist, ob Fehler schlecht sind? Manchmal sind Fehler genau das, was wir in unserem Leben brauchen. Würden wir nie Fehler machen oder nie sehen, wie unsere Eltern Fehler machen könnten wir nie daraus lernen.
Klar ist allerdings auch, dass man durch eine gewisse Selbstständigkeit Angst bekommt. Angst vor der Zukunft und den Fehlern die man darin machen wird.
Neben dieser Angst gibt es auch eine Vorfreude auf das älter werden. Darauf eigenständiger zu werden und darauf neue Sachen mit alten oder neuen Freunden zu erleben.
Die Zeit vergeht schnell und so wird aus der Vorfreude das Ereignis und aus dem Ereignis wird eine Erinnerung, die hoffentlich für immer bleibt.
Zukunft wird zur Gegenwart und dann zur Vergangenheit.
Lang herbeigesehnt und kurz erlebt, bleibt das Wichtigste am Ende doch bestehen. Einige Momente werden verblassen und vielleicht irgendwann komplett verschwinden doch Andere werden zu unserer Skizze beitragen, die unser Leben darstellt.
Es können die überglücklichen Momente sein, die man für immer in seinem Herzen bewahren möchte und wie einen Schatz bewahrt, aber auch die schlechten Momente, in denen man selbst einen Fehler gemacht hat oder Opfer eines Fehlers Anderer wurde.
Zukunft ist das, was wenn es vergangen ist, dich in der Gegenwart prägt.
Denn auch wenn ich nicht weiß, was mir die Zukunft bringen mag, weiß ich, dass ich Sachen erleben werde, die mich für immer prägen werden.
Sachen, die meine Skizze zu einem Gemälde machen werden und das Buch meines Lebens schreiben werden.
Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Sie ist nicht festgeschrieben, sie entsteht aus unseren Entscheidungen im Jetzt und ist eine große Unbekannte, die es zu entdecken gilt.
Ich mag zwar nicht wissen, was die Zukunft mir bringt, und es kann sein, dass sie mich von Zeit zu Zeit einschüchtert, aber ich weiß, dass die eine Linie auf meiner Skizze der schon immer auf der Skizze war und auch immer auf ihr bleiben wird. Diese Linie ist die Zukunft, denn solange ich hier bin und mich jeden Tag dazu entscheide weiterzumachen, weiter zu träumen und weiterzudenken, wird meine Zukunft bei mir sein. Zeit mag vergänglich sein doch die Zukunft bleibt.