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Ein regnerischer Tag

Saskia Gütl

Ein regnerischer Tag, die Sonderkommission der Polizei des 12.ten Bezirkes sitzte im Büro um Papierkramm zu erledigen. Zwei der Mitglieder waren in eine Konversation vertieft. Das waren ich -Miya und mein Vorgesetzter, Rene‘ Roux. Ein angesehener Special Agent.

Wir redeten über unsere aktuelle Situation und über die wahlen die nun vorbei sind. Wir philosophierten darüber wie sich die Ergebnisse nun wohl positiv auf unsere Regierung auswirken könnten, was natürlich reines Wunschdenken war.

Es würde keinen Unterschied machen und das wussten wir beide zu gut. Dazu war diese Welt zu düster und Korrupt. Eine Regierung ohne korruption oder diktatorischen zügen war bei uns schon seit langem nur mehr ein reiner Traum.

Kindern wurde immer schon die Welt als ein kalter, einsamer Ort vorgezeigt. Jeder ist auf sich selbst gestellt. Das war was dir in diesem Bezirk von geburt an beigebracht wurde. Ob auf die harte -oder weiche tur.

Sich so weit wie möglich von der Regierung und Polizei fernhalten, denn die waren genauso Korrupt und arrogant wie die Gangs. Es machte keinen Unterschied ob Regierung oder Gangs, nur das die einen sich an Ihrem ‘‘Recht‘‘ hochzogen und die anderen sich davon abwandten.

Unsere Konversation wurde von dem Klingeln des Telefons unterbrochen. Als Rene‘ ran ging färbte sein Gesicht sich weiß, ein weiterer Notfall einsatz, der 9te diese Woche.

Ein kleines Mädchen was von Gang mitgliedern festgehalten wurde.

Die Einheit machte sich bereit und wir fuhren so schnell wir konnten zum Ort des geschehens. Angekommen dort fanden wir eine schreckliche Situation vor.

Das Mädchen weinte bitterlich während die Gang mitglieder Vorderungen brüllten. Der Regen kam runter wie in strömen, der Tag düster und die Atmosphäre erdrückte einem fast.

Das erinnerte mich an meine Kindheit...

Seitdem die Regierung vor 100 Jahren auseinander brach spaltete sich die Geselschaft nur noch schlimmer. Anstatt sich gegenseitig zu helfen sperrten sich viele aus Angst ein, andere schlossen sich Gangs an und andere versuchten einfach nur durch zu kommen in dieser neuen, chaotischen Welt. So wie dieses kleine Mädchen.

Nachdem alles in Bezirke aufgeteilt wurde, wurde Bezirk 12 als der ‘‘Todes Bezirk‘‘ bekannt für den die Sonderkommission zuständig war.

Trotz der aufteilung wurde nur alles schlimmer, die Regierung war geschleimt und gekauft währenddessen andere menschen unter den Konsiquenzen litten. Und jetzt war ich hier diese Konsequenzen erblickend.

Ich wurde oft gefragt: „Wieso dann selber Polizistin werden?“ -Und meine Antwort bliebt immer die gleiche:

„Solange Träume exestieren, wird unsere Zukunft immer in Aussicht sein.“

Und mein Traum war Freiheit.


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