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Zukunft bleibt ungewiss

Leonie Hochkofler

Seitdem Emma ein kleines Kind war, liebte sie Pferde. Von dem Tag an, als sie das erste Mal auf einem Pferd saß, war sie kaum noch von ihnen zu trennen.

Dieses Interesse zog sich durch die Jahre.

Doch eines Tages hatte ihre Mutter einen Autounfall. Sie wurde umgehend von der Rettung in das nächste Krankenhaus gefahren.

Als Emma das Krankenzimmer betrat, hörte sie ein leises Piepen. Der Duft von Desinfektionsmittel erfüllte den Raum. Emma kullerte eine Träne runter, als sie ihre Mama mit einem Gipsfuß und den ganzen Schläuchen sah. „Wie geht es dir?“, fragte sie dann leise und näherte sich dem Bett. „Es ist nicht so schlimm wie es aussieht.“

Im nächsten Moment kam ein Arzt herein. Emma beobachtete ihn bei seiner Arbeit. Emma wurde bewusst, was das Personal in den Krankenhäusern täglich leisten musste. Sie war fasziniert. Sie selbst half auch gerne anderen Menschen. Plötzlich änderte sich ihr ganzes Weltbild. Bisher hatte sich ihr ganzes Leben um Pferde gedreht, doch nun hatte sie den Wunsch Ärztin zu werden.

Freudig erzählte sie ihrer Mutter von ihrem Vorhaben. Irritiert sah diese ihre Tochter an. „Um diesen Beruf zu erlernen, musst du aber noch lange in die Schule gehen und sogar studieren.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen sagte Emma: „Ich schaffe das! Wenn ich etwas wirklich will, schaffe ich es auch. Wir werden eh sehen, was das Schicksal für mich bereithält. Und wer weiß, vielleicht kommt alles doch ganz anders.“


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