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Die Welt war still geworden

Susanna Friedl

Die Welt war still geworden. Die großen Städte, einst pulsierend vor Leben, waren nun verlassen und bevölkert von schreckhaften „Ticks“ eine Zombieart die sich über die Jahre die Menschheit an den Rand der Auslöschung gebracht hatte. Mitten in dieser verödeten Landschaft befand sich tief unter der Erde ein Bunker, in dem eine Gruppe von Wissenschaftlern an ihrem letzten Projekt arbeiteten.

Die Menschheit stand kurz vor ihrer Auslöschung, Ressourcen waren knapp und mit jedem Tag, der verging verschwand auch langsam die Hoffnung.

„Es gibt kein Zurück mehr...“, meinte Dr. Erick und versuchte dadurch seine Kollegen und Kolleginnen auf ihn aufmerksam zu machen „...nur eine letzte Chance: Ein Gegenmittel zu erschaffen.“

Doch alle bisherigen Versuche waren gescheitert. Bis zu jenem Tag, als sie Sarah fanden. Sie war bereits von einem Zombie gebissen worden, jedoch verwandelte sie sich nicht. Niemand konnte erklären, warum sie dies überlebte. Man fragte sich, ob es an ihrem Immunsystem lag.

Dr. Erick, der Leiter des Projekts sah in Sarah seine letzte Hoffnung die schreckliche Zukunft der Menschheit zu bewahren.

Sein Plan war es herauszufinden, was sie Immun machte. Das Team untersuchte Sarah’s Blut, ihre Gene, alles, was sie finden konnten. Die Zeit drängte, die Zombiehorde verbreitete sich und wurde von Tag zu Tag größer.

Sarah fühlte sich, als wäre sie gefangen, als wäre sie nichts weiter als ein Versuchskaninchen in diesem dunklen und kalten Labor, tief unter der Erde. Sie hatte keine Wahl, tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie die einzige Hoffnung der Menschheit war. Das machte alles noch schwieriger. Sie wiederholte immer wieder in ihrem Kopf: „Wenn wir scheitern, gibt es keine Zukunft.“

Das Labor, in dem sie festgehalten wurde, war nicht groß. Es war voll mit Maschinen, die ununterbrochen piepsten und blinkten. Ärzte und Wissenschaftler gingen ständig ein und aus. Jeder von ihnen war angespannt, ihre Gesichter müde und blass von den vielen schlaflosen Nächten, die sie hinter sich hatten.

Eines Morgens, als die Hoffnung beinahe verloren schien, entdeckte das Team, dass Sarah eine seltene genetische Mutation hatte, die sie vor dem Virus schützte. Es war ein unglaublicher Moment. Endlich hatten sie eine Spur, die sie weiterverfolgen konnten. Diese Mutation könnte der Schlüssel sein, um ein Gegenmittel vor dem Virus zu entwickeln.

Aber es gab ein großes Problem. Diese genetische Veränderung war einzigartig für Sarah. Sie konnte nicht einfach von einer Person zur anderen übertragen werden.

Die Vorräte im Labor gingen ebenfalls zur Neige. Essen und Wasser wurden knapp, und die Wissenschaftler fingen an, unruhig zu werden. Sie wussten, dass sie sich beeilen mussten. „Wenn wir es nicht bald schaffen, ist alles verloren“, sagte betrübt Wissenschaftlerin Helene eines Abends.

Während die Stunden verstrichen und das Labor immer stiller wurde, konnte Sarah spüren, wie schwer die Last auf ihren Schultern wog. Der Kampf um ein Gegenmittel ging weiter, doch die Zeit schien gegen sie zu arbeiten. Jeder Tag, der verging, brachte die Menschheit näher an den Abgrund.

Sarah fragte sich, während sie in die Dunkelheit starrte „Ist die Zukunft der Menschheit schon von Anfang an festgelegt worden und verdammt – oder haben wir noch eine Chance, sie zu retten?“


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