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Das Rennen gegen die Zukunft, wenn der Fortschritt uns überholt

Anika Rath

Sieht man sich um, erblickt man eine Welt voller neuen Erfindungen, rasend schnellen technischen Entwicklungen, Veränderungen, die unser Leben maßgeblich beeinflussen und uns permanent lenken und ablenken. Es ist fast so, als würden die Sekunden der Uhr laut ticken und jedes Mal eine neue Aufforderung sein mitzulaufen und auf keinen Fall den nächsten Schritt zu verpassen. Ist es überhaupt noch möglich mitzuhalten, versäume ich etwas, wenn ich innehalte, kurz nicht erreichbar bin?

Die Technologie, die vor einigen Jahren noch so fern und ungreifbar war, ist jetzt unser Alltag geworden. Egal ob künstliche Intelligenz, Smartphones, Internet, Computer, Roboter und so vieles mehr, das uns tagtäglich beschäftigt. Manchmal fühlt es sich so an, als wäre gar keine Zeit mehr für ein Leben „offline“ – Musik, Bücher, Kunst, Kreativität, Freiheit, Natur sind Dinge, die uns Menschen ausmachen, die das Leben lebenswert machen. Doch geraten genau diese Themen in Vergessenheit?

Auch ich bin Teil der Generation, bei der Social Media oder andere Netzwerke eine große Rolle spielen und weiß selbst wie schnell man in die digitale Welt gerissen wird und um einen herum alles unwichtig erscheint. Ständig verfügbar, unter Druck etwas zu verpassen, was gerade im Netz vor sich geht.

Eines ist sicher, es liegt am Ende doch immer bei uns, wie wir unsere Zukunft gestalten. Zukunft bleibt, das ist klar, aber wir müssen lernen uns nicht von ihr einholen zu lassen, sondern die Gegenwart zu schätzen und im hier und jetzt zu leben. Wir als Menschen stehen immer noch im Vordergrund und die technischen Möglichkeiten sollen uns unterstützen und uns nicht einnehmen.


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