Es war ein warmer Sommerabend, als ich mit meinem kleinen Cousin auf dem Dach unseres Baumhauses saß. Er liebte es den Sonnenuntergang zu beobachten und heute war der Himmel besonders klar. Sebastian, der erst acht Jahre alt war stellte mir eine Frage, die mich tief ins Nachdenken brachte: ‚‚Wie schaut die Zukunft aus?‘‘ Ich schwieg einen Moment und ließ meinen Blick in die Ferne schweifen. Die Welt verändert sich so schnell, dass es schwer war vorherzusagen, wohin uns der Weg führen würde. Überall sprachen die Leute von künstlicher Intelligenz, neuen Technologien und Städten auf dem Mars. Doch die Vorstellung wie wir in zwanzig oder dreißig Jahren leben würden blieb für mich unklar. ‚‚Ich weiß es nicht‘‘, antwortete ich schließlich. ‚‚Aber ich schätze, dass die Zukunft so sein wird, was wir daraus machen‘‘. ‚‚Also hängt alles von uns ab‘‘ sagte Sebastian und schaute mich voller Erwartung und Neugier an. ‚‚Wird es dann fliegende Autos geben?‘‘ fragte er voller Freude und ich antwortete: ‚‚Vielleicht, aber davor wird es wahrscheinlich wichtiger sein, dass wir lernen mit unserer Erde besser umzugehen, auf sie zu achten und zum Beispiel den Klimawandel zu stoppen oder deutlich zu verlangsamen. Damit wir in Zukunft in einer Welt leben können, in der wir uns wohlfühlen.‘‘ Der Himmel färbte sich langsam rosa und orange, wir blieben bis in die Dunkelheit auf dem Dach sitzen. Bis ich es geschaft hatte meinen kleinen Cousin dazu zu überreden ins Bett zu gehen, diskutierten wir über unsere Zukunft.