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Meine Zukunft in diesem Brief

Magdalena Wagenhofer

„Die Zukunft bleibt!“, sagte sie mit zittriger Stimme, mit diesem Brief in der Hand. Er sah sie an, während ihr Atem immer flacher wurde. Doch er verstand einfach nicht, was sie mit diesen Wörtern ausdrücken wollte. „Wie meinst du das?“, fragte er nach einer Weile verweile verwirrt. Sie starrte ihn an, als wäre das alles ganz einfach zu verstehen. „Ich meine, dieser Brief entscheidet über die nächsten Jahre meines Lebens! Es bestimmt darüber, ob ich meine Traumschule, meinen Traumberuf ausüben kann!“, die Wörter sprudelten aus ihr heraus wie ein Wasserfall, sie wurde immer lauter und energischer. Am liebsten würde sie der gesamten Menschheit erzählen, warum dieser Brief über ihr Leben bestimmt. „Verstehst du mich?“, fragte sie etwas erschöpft, weil sie sich so in Rage geredet hat. Er konnte sie verstehen, ja. Er verstand, warum sie sich so viele Sorgen machte, warum sie immer und immer schneller sprach, er verstand sogar, warum sie diesen Brief schon so lange in der Hand hielt und es nicht über sich brachte ihn zu öffnen. Und doch sagte er: „Zukunft bleibt Zukunft, doch auch sie wird irgendwann Vergangenheit sein. Sie hörte ihm nur mit einem Ohr zu, weil sie sich ganz auf ihren Brief konzentrierte.

Sie machte ihn auf.

3 Worte.

Sie sind aufgenommen.


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