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Das Problem des unbesiegbaren Herrschers

Jakob Kern

Es war einmal vor einer langen Zeit, ein böser, finsterer Herrscher im Lande. Dieser war so mächtig und seine Armee war so stark, dass alle Feinde von ihm, ohne eine Sekunde zu warten, die weiße Flagge hievten. Er war von Geburt an, einer der immer alles haben wollte. Alles, was er nicht hatte, das holte er sich einfach, koste es was es wolle. Eines Tages stöberte der finstere Herrscher, welche immer nur schwarz trug, sowie seine Armee, durch die Schlossbibliothek. Es war eine Bibliothek, welche von Licht nur träumen konnte, so dunkel war es drinnen, doch der Herrscher mochte es so gern. Wie gewohnt nahm er sich ein par Bänder und nahm sie in sein Gemach. Plötzlich hörte man einen lauten Schrei aus seiner Richtung. “Welche Person wage es zu bezweifeln, dass ich etwas nicht besiegen kann!“ Anscheinend habe der Herrscher ein Buch von einem alten Weisen gelesen. Was ihm wütend machte waren wohl die Worte: „Die Zukunft kann man nicht besiegen, sie bleibt.“ Von diesen Tag an nahm er sich die Aufgabe diese Aussage zu widerlegen.

Er holte alle Weisen, sowie alle gebildeten Männer des Landes zu sich. Er befiel ihnen einen Plan wie man die Zukunft besiegen kann zu tüfteln. Diese taten sich sehr schwer. „Wie soll man den die Zukunft besiegen können?“ es dauerte Tage, doch dann kam ein Gelehrter in den Thronsaal um seine Idee preis zu geben. Er hatte einen weißen Bart und eine Brille, die kleiner als Rosienchen war. Er schlug vor alle Uhren des Landes zu zerstören, denn keine Uhren heißt es gibt auch keine Zukunft, denn man hat dann auch keine Zeit. Der Herrscher war erfreut, dass er einen ersten Plan hören konnte. Für ihn war es so wichtig zu gewinnen, deshalb vertraute er den Gelehrten blind und ließ alle Uhren im Lande zerstören. Gesagt getan, aber hatte er jetzt wirklich die Zukunft besiegt und woran erkennt man dies überhaupt? Er wollte nicht mehr darüber nachdenken, allein bei dem Gedanken, dass er verlieren könnte, war für ihn Grund genug ein Krisentreffen im Kronsaal auszurufen. Alle Personen im Schloss hatten die Pflicht zu kommen, denn der finstere Herrscher brauchte die Hilfe von allen. Im Saal war es mucks Mäuschen still, obwohl die Anzahl der Personen im Raum gigantisch war. Jeder schwieg, doch auf einmal kam ein kleiner Junge zum Herrn und redete ihn an: „Gnädiger Herr, ich habe wie wir alle sehr viel über ihr Problem nachgedacht. Ich denke mir, dass man erst die Zukunft „besiegt hat, wenn man seine Zukunft besiegt hat, also stirbt.“ Der Herr dachte über die Worte nach. Für ihn klang es sogar verständlich, weil wenn man stirbt, dann hat man keine Zukunft mehr und dies heißt automatisch, dass die Zukunft verloren hat. Er schickte alle Personen aus dem Kronsaal, um darüber nachzudenken. Er hätte dann zwar die Zukunft besiegt, aber sein Leben verloren und verlieren und er in einen Satz das will er auf gar keinen Fall.

Deshalb beschloss er von diesen Tag an, dass die Zukunft für ihn bleiben darf und dass er sie erst so spät wie möglich besiegen will. Von diesen Tag an lebt er seine Leben so wie vorher und wenn er noch nicht gestorben ist, dann lebt seine Zukunft noch heute.


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