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Geschichte

Tessa Zweidick

Die alte Eiche stand seit Generationen in unserem Dorf. Jeder wusste, sie war mehr als nur ein Baum. Als Kind hatte ich darunter gespielt, nun meine eigenen Kinder. Jetzt stand ich dort mit meinem Sohn, zeigte auf die tiefen Einkerbungen im Stamm – eingeritzte Namen, Träume und Versprechen, die längst vergangen waren.

„Was bleibt, wenn wir fort sind?“, fragte mein Sohn.

Ich lächelte und legte eine Hand auf den rauen Stamm. „Unsere Spuren, unsere Geschichten. Die Zukunft bleibt, auch wenn wir nicht mehr da sind.“

Er nickte und ritzte vorsichtig seinen Namen in die Rinde.


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