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Edwin Babic

Es war einmal ein kleines Dorf am Rande eines großen Waldes. Die Menschen dort lebten friedlich und waren glücklich, doch sie fürchteten sich vor einem alten Zauberer, der tief im Wald lebte. Man sagte, er habe die Macht, die Zukunft zu sehen und zu beeinflussen. Doch statt Freude zu bringen, lies er die Zeit in endlosen Kreisläufen laufen. Die Zukunft blieb immer gleich, und nichts änderte sich. Eines Tages beschloss ein junges Mädchen namens Lina, dem Geheimnis des Zauberers auf den Grund zu gehen. Sie war neugierig und glaubte nicht daran, dass die Zukunft festgeschrieben werden konnte. „Die Zukunft bleibt!“, sagten die Dorfbewohner oft, wenn etwas schiefging, und das machte Lina wütend. Sie wollte die Dinge ändern, wollte, dass das Leben vorwärts ging und nicht stillstand. Lina wanderte tief in den Wald, bis sie vor der Hütte des Zauberers stand. Dort fand sie eine große alte Sanduhr, die nie aufhörte zu rieseln. Der Zauberer, ein weiser alter Mann mit einem langen, weißen Bart, begrüßte sie mit einem Lächeln. „Warum bist du hier, Kind?“, fragte er. „Ich will wissen, warum die Zukunft bleibt“, antwortete Lina mutig. Der Zauberer seufzte und zeigte auf die Sanduhr. „Die Menschen haben Angst vor Veränderungen, deshalb halten sie die Zeit fest. Sie fürchten sich vor Veränderung und bleiben lieber beim Bekannten. Lina aber erkannte, dass die Sanduhr das Symbol der Angst war. Nach kurzem Nachdenken drehte sie die Sanduhr um, sodass der Sand nun rückwärts rieselte. Plötzlich begannen die Bäume zu blühen, die Dorfbewohner fühlten neue Hoffnungen, und die Welt um sie herum erwachte zum Leben. „Die Zukunft bleibt nur stehen, wenn wir es zulassen“, sagte Lina und kehrte ins Dorf zurück. Von diesem Tag an wagten die Menschen, Träume zu haben und die Zukunft zu gestalten. Denn sie hatten gelernt: Die Zukunft bleibt, aber nur, wenn man nicht den Mut hat, sie zu verändern.

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