In der Metropole Ellington, welche für ihre gewöhnlichen Bewohner bekannt ist, lebte ein Mädchen, welches nicht so gewöhnlich wie der Rest der Stadt ist. Thea lebt in einer modernen Stadt, in welcher die Zukunft nicht klar erkennbar ist. Ellington ist von gläsernem Wolkenkratzer und schwebenden Fahrzeugen geprägt und die Metropole scheint von außen perfekt zu sein, doch wenn man dort lebt, wird einem klar, dass die Stadt voller Traurigkeit und Unzufriedenheit ist. Thea ist ein neugieriges Mädchen und arbeitet an der Technologie, um das Leben in der Stadt noch effizienter zu gestalten.
Jeden Abend, nach der Arbeit, besucht Thea einen alten Park am Rande der Stadt. Der Park ist ein Relikt der Vergangenheit, als Bäume noch Wurzeln hatten und Luft noch rein war. Thea fand in diesem Parkt Ruhe und Zuflucht vor der ständigen Technologie.
Eines Tages, gewöhnlich wie jeder andere, entdeckt Thea etwas Seltsames im Park. Einen alten verstaubten Koffer, der halb im Boden vergraben ist. Neugierig und wenig aufgeregt beginnt sie den Koffer auszugraben. Thea öffnet den Deckel vorsichtig und findet ein verstaubtes Notizbuch und eine sehr alte Zeitung. Thea kann kaum die Zeitung entziffern da die Schrift nicht wie die von heute ist. Sie findet schnell heraus, dass die Überschrift der Zeitung „Die Zukunft bleibt ein Rätsel“ ist.
Das Mädchen blättert durch die Seiten des Notizbuchs. Es gehörte einem Mann Namens Anton, der sich damit beschäftigt hatte, wie sich die Welt verändern würde. Es waren Skizzen, Notizen und Gedichte darin, die von einer Sehnsucht nach einer Zukunft erzählten, die trotz aller Fortschritte in irgendeiner Form beständig blieb. Thea blieb besonders der Satz „Die wahre Zukunft liegt nicht in dem was wir erschaffen, sondern in dem was wir bewahren“ im Gedächtnis.
Diese Worte beschäftigten Thea. In einer Welt, die so stark auf Fortschritt und ständige Veränderung fokussiert ist, vergisst man schnell die Vergangenheit. Sie beginnt darüber nachzudenken, was in ihrer Stadt wirklich von Bedeutung war und wie viel von der alten Welt schon verloren ging. Die Menschen leben in einem ständigen Zustand des Wandels, doch die Dinge, die wirklich wichtig sind, werden nicht wirklich beachtet.
In den folgenden Wochen hatte Thea die Idee, dass es an der Zeit sei, etwas von dem, was die Zukunft bedeutete, neu zu definieren. Sie entschied sich, ein Projekt zu starten, das die Vergangenheit mit der Gegenwart verband. Gemeinsam mit einigen Kollegen begann sie, Elemente der alten Stadt zurückzubringen.
Zunächst waren die Bewohner und Bewohnerinnen skeptisch gegenüber dem Versuch „alte Elemente“ in eine so moderne und technologische Stadt einzuführen. Doch Thea gab nicht auf, und zeigte den Menschen, dass die Vergangenheit nicht die Gegenwart ersetzen, sondern ergänzt. Die Menschen begannen, die neu gestaltete Stadt zu schätzen und ihnen wurde schnell bewusst, was eine so mächtige Technologische Stadt mit einem anrichtet. Sie schätzen die Natur, die Fahrradwege und vieles mehr.
Eines Tages saß Thea wieder im Park, dem Ort, den sie inspiriert hatte. Sie schaute sich die Menschen an, die nun immer öfter dort ihre Freizeit verbrachten. Die Stadt hatte etwas von ihrer alten wärme wieder zurückgewonnen, und die Menschen schienen zufriedener und ausgeglichener zu sein. Thea dachte darüber nach, wie die Zukunft immer ein Stück der Vergangenheit in sich trug. Als sie den Park verließ, wusste Thea, dass die wahre Zukunft, nicht nur aus dem bestand, was neu und aufregend war, sondern auch aus dem, was beständig und bedeutsam blieb. Die Zukunft blieb in der Verbindung vom Altem und Neuem, und in der Anerkennung dessen, was wirklich wichtig war.