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Eine traurige Reise in die Vergangenheit

11.03.2024

Eine Exkursion am 11. März 2024 führte mehrere vierte Klassen der Ortweinschule in die KZ-Gedenkstätte Mauthausen, wo heute all jener gedacht wird, die dort im Zeitraum von 1938 bis 1945 durch das NS-Regime ermordet worden sind. Das KZ Mauthausen fungierte im genannten Zeitraum vorerst als Arbeitslager, in dem tausende Menschen, darunter überwiegend jüdische Opfer und vereinzelt auch Angehörige anderer verfolgter Gruppen (politisch Verfolgte, Roma und Sinti, Homosexuelle, sog. „Asoziale“) hart arbeiten mussten und als Folge dieser inhumanen Strapazen verstarben. Jedoch entwickelte sich das KZ Mauthausen im Laufe des Krieges immer mehr zu einem Vernichtungslager, in welchem systematisch Menschen ermordet wurden.
Vor Ort sahen die Klassen die teilweise noch im Originalzustand erhaltenen Baracken sowie die berüchtigte „Todesstiege“, über die die KZ-Häftlinge im Laufschritt mehrmals täglich Granitblöcke über 30 Meter nach oben schleppen mussten. Das gesamte Lager, vor allem auch die Gaskammer und das Krematorium, konnten sowohl individuell als auch im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Das Resümee dieser Exkursion für alle beteiligten Klassen war die Unvorstellbarkeit, wie viele Tausende von Menschen in Mauthausen getötet wurden. Schockierend war vor allem zu erkennen, zu welch bestialischen Verbrechen Menschen fähig sind. Dabei erschien zahlreichen Teilnehmenden das Konzept des „Raumes der Namen“ sehr bewegend, in dem die Namen aller in Mauthausen und den Nebenlagern ermordeten Häftlinge zu lesen sind – ein wichtiges Andenken, das auch an die Verantwortung mahnt, solche Verbrechen niemals wieder zuzulassen.