Ein Drama abseits der Bühne, zwischen Perfektionismus und Größenwahn.
Der junge Schauspieler Arthur hofft auf seinen ersten großen Erfolg, während Regisseurin Ruth um ihren letzten kämpft. Das Theater steht vor dem Aus, die Regisseurin auch, nur der junge Hauptdarsteller hat noch alles vor sich. Schwer lastet die Verantwortung auf seinen Schultern und vier Tage vor der Premiere beginnt sich abzuzeichnen, was niemand wahrhaben will. Während Ruth mit letzter Kraft versucht, das Stück in geordnete Bahnen zu lenken, läuft bei Arthur alles aus dem Ruder.
Das Drama spielt in einem fiktiven Theater in Österreich und thematisiert die schwierige Situation von Kulturbetrieben, vor allem im ländlichen Raum. Gespielt wird John Gay ́s „Des Bettlers Oper“ für die Arthur in eine Rolle schlüpfen muss, die komplett konträr zu seinem eigentlichen Charakter ist. Sensibel und zerbrechlich im echten Leben, soll Arthur jetzt den Londoner Gangster Macheath verkörpern und stößt dabei an seine Grenzen. Ruth, die immer wieder ihren Finger in Arthurs Wunden legt, setzt ihn nur noch mehr unter Druck. Erst als es Arthur gelingt, sich mit Ruth zusammenzuraufen, findet er in seine Rolle.